Kampfmittel im Sinne des Gesetzes sind gewahrsamslos gewordene Gegenstände militärischer Herkunft oder Teile solcher Gegenstände, die Explosivstoffe enthalten oder aus Explosivstoffen bestehen. Unser erfahrenes Fachpersonal ist im Auffinden, Freilegen und im Umgang mit derlei Munition bestens geschult und steht Ihnen auf Ihren Räumstellen mit Rat und Tat zur Seite. SeaTerra achtet darauf, dass unser Räumpersonal stetig auch in den Prozess der geophysikalischen Sondierung eingebunden ist, um unseren Kunden in allen fachlichen Belangen beratend zur Seite stehen zu können.
Werden durch die geophysikalischen Erkundungen kampfmittelverdächtige Einzelobjekte festgestellt, kann eine punktuelle Räumung der Fläche erfolgen.
Dabei wird die Räumfläche systematisch und vollflächig mit aktiven und/oder passiven Sonden von der Geländeoberfläche ausgehend untersucht.
Lokalisierte Störkörper und identifizierte Kampfmittel werden geräumt.
Hierbei können verschiedene Geräte und Verfahren z.B. Handschachtung, Bagger, Schachtringe, oder Verfahrenskombinationen zum Einsatz kommen.
Die zu räumende Fläche ist bei starker Kampfmittelbelastung/Verdachtspunktdichte vor dem Aushub gegebenenfalls schichtweise zu sondieren und in Schichten punktuell zu räumen.
Der Aushub wird dabei seitlich auf einer kampfmittelfreien Fläche visuell geprüft und/oder sondiert.
Die baubegleitende Kampfmittelräumung dient der frühzeitigen Erkennung und Beseitigung von Gefahren durch Kampfmittel, deren Verlagerung oder Überbauung.
Nach schichtweiser Freigabe abgegrenzter Bereiche durch die verantwortliche Person gemäß § 19 Abs. 1 Nr. 3 Sprengstoffgesetz kann der Boden unter zusätzlicher visueller Kontrolle bis zur freigegebenen Tiefe ausgebaut werden.
Dieser Vorgang wird bis zum Erreichen der Aushubsohle wiederholt.
Auf großen, stark belasteten Flächen wie z.B. Truppenübungsplätzen und Schießanlagen wird das Baggergut in einer Separationsanlage behandelt. Kampfmittel werden mit geeigneter Abscheidetechnik (Siebe, Magnetabscheider, Wirbelstromabscheider o.ä.) aus dem Baggergut entfernt. Der Boden kann nach der Endkontrolle wieder eingebaut werden.
Bei Fragen zur Methodik, Technik und Verfügbarkeit stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.